Miniwallfahrt Rom 2024
Rund 50.000 Ministrantinnen und Ministranten aus vielen Ländern Europas machen sich gerade auf zur internationalen Ministrant*innenwallfahrt nach Rom, davon 35.000 aus Deutschland. Unsere Pfarrei Heilig Geist am Taunus wird mit 18 Teilnehmenden aus verschiedenen Gemeinden Teil der großen Gruppe von knapp 700 Minis aus dem Bistum Limburg sein.
Den Papst treffen, Gottesdienste feiern, die ewige Stadt entdecken, Gemeinschaft spüren und eine unvergessliche Zeit mit richtig vielen Jugendlichen zu erleben, denen der Glaube (und der Ministrantendienst) auch etwas bedeutet, bieten eine tolle Perspektive für die Mini-Wallfahrt.
Während der Zeit der Miniwallfahrt finden Sie hier täglich aktuelle Bilder und kurze Texte von Minis aus unserer Pfarrei.
Wir wünschen der Gruppe der Pfarrei Heilig Geist am Taunus und der ganzen Miniwallfahrt 2024 Gottes Segen für gute, begeisternde Tage.
Gemeindereferentin Anka Cordes-Leick und Team
Samstag 27. Juli 24 - Abfahrt nach Rom
Zum Auftakt zur Miniwallfahrt trafen sich alle Pilgergruppen aus der Region Taunus in St. Sebastian, Oberursel-Stierstadt. Die erste Bankreihe der Kirche bot passgenau Platz für die Heilig Geist-Minis. Nach einem geistlichen Auftakt und für die Wallfahrt gesegnet starteten die Minis mit ihrem Gepäck in der Richtung, in der die Busse kommen sollten. „Bus 7“, eine der wichtigsten Zuordnungskategorien der kommenden Tage, ermöglichte die längste Vorfreude auf das Einsteigen, um aus dem Nieselregen ins Trockene zu kommen. Trotz des Wartens und des Wetters starteten die Minis aus Heilig Geist am Taunus im Doppelstockbus mit Minis aus Oberursel und Hattersheim bei gute Laune.
Sonntag 28. Juli 24 - Rom, Hitze und offizielle Anmeldung zur Wallfahrt
Nach Ankunft in Rom gegen halb 10 bezogen wir die Zimmer und nach einem Rundgang in der Hotelumgebung, nördlich von Rom, starteten wir zum Piazza del popolo. Wir bekamen einen ersten Einblick von der ewigen Stadt und konnten uns schon einmal an die Hitze gewöhnen. Dort meldeten wir uns offiziell zur Wallfahrt an und bekamen unsere Pilgerhüte, sowie einen kleinen Pizza-Snack. Anschließend machten wir uns zum ersten gemeinsamen Gottesdienst mit allen Ministranten aus dem Bistum auf, der in der Kirche Santa Maria Sopra Minerva stattfand. Beim Rückweg zur Metro waren wir vom römischen Nachtleben beeindruckt. Aufgrund des Schienenersatzverkehrs fühlten wir uns direkt wie zu Hause. Um halb 11 hatten wir es zurück ins Hotel geschafft.
Montag 29. Juli 24 - Gottesdienst in Sant Ignazio di Loyola, Stadtbesichtigung
Unseren Tag begannen wir mit einem Gottesdienst in Sant Ignazio di Loyola. Eins unserer Mitglieder aus Neuenhain las Fürbitten vor. Trotz Müdigkeit haben wir im Anschluss den Tag in der Innenstadt von Rom verbracht und uns die Sehenswürdigkeiten angesehen. Wir haben uns Glück beim Trevibrunnen abgeholt, die spanische Treppe bestiegen und die Dreifaltigkeitskirche und den Pantheon bestaunt. Eine kleine Shoppingtour durch die römischen Läden durfte nicht fehlen. Dann haben wir den Tag in einem Restaurant ausklingen lassen.
Dienstag 30. Juli 24 - Rom, Papstaudienz, Gemeinsames Abendessen
Heute sind wir das erste Mal in Richtung Capitol gefahren. Dort haben wir das Monumento a Vittorio Emanuele II besucht. Wir haben es von außen und innen besichtigt, sowie einen schönen Ausblick vom Dach genossen. Dann sind wir zum Bocca della verità (der Mund der Wahrheit) gegangen. Dort haben wir Geschichten über die über 1200 Jahre alte Steinplatte gelernt. Danach sind wir den Tiber entlang zur Engelsburg gegangen. Erst haben wir viele andere Ministranten getroffen und sind mit unserem Bistum zur Papstaudienz gelaufen. Zum Glück konnten wir, während wir auf den Papst warteten, sitzen. Der Papst hat uns viele Impulse zu unserem Motto "Mit uns" gegeben. Eine von uns aus Neuenhain hat währenddessen im Chor gesungen. Am Abend sind wir mit der Bahn wieder zum Hotel gefahren und haben unser wohlverdientes Abendessen im Restaurant bekommen.
Mittwoch 31. Juli 24 - Kirchenbesichtigungen, Treffen mit Bischof Bätzing
Unseren "freien" Tag begannen wir mit der Besichtigung der größten Marienkirche Roms, Santa Maria Maggiore. Anschließend setzten wir unsere Kirchenbesichtigung mit der Kirche San Pietro in Vincoli fort, wo wir die Ketten, mit denen Petrus gefesselt war, ansehen konnten. Unsere Route verlief dann zum Kolosseum, dessen Ausmaße uns sehr beeindruckt haben. Zur Stärkung haben wir eine Pizza-Pause eingelegt. Mit neuer Energie konnten wir dann die Bischofskirche des Papstes, San Giovanni in Laterano, besuchen. Anschließend haben wir die Scala Santa auf Knien bestiegen, auf der in Jerusalem Jesus zu Pilatus aufgestiegen ist.
Wir haben uns dann mit unserem Bischof zum Eis essen getroffen und haben mit ihm über unsere Fragen zum Glauben und der Welt gesprochen. Zusammen mit ihm sind wir zum Taizé Gebet zur Santo Stefano Rotondo gelaufen. Eine unserer Neuenhainer Messdienerinnen durfte dort die Fürbitten mit vorlesen. Das Gebet war besinnlich und eine andere Erfahrung eines Gottesdienstes, an dem es auch die Gelegenheit für ein persönliches Gespräch oder Segen mit Priestern gab. So wurde der Tag schön abgerundet.
Donnerstag 1. August 24 - Vatikan, Petersdom
Zum zweiten Mal waren wir heute im Vatikan. Allerdings nicht, um den Papst zu treffen, sondern um seine Kirche zu besichtigen. Im Petersdom hat der Bischof einen Gottesdienst gehalten, in dem eine Neuenhainerin von uns gesungen hat. Durch die Predigt des Bischofs haben wir begriffen, dass eine Kirche kein Museum ist, sondern veränderbar ist und somit den Menschen ihrer Zeit zugänglich wird. Dies wurde durch die Baustelle am Hauptaltar unterstrichen. Anschließend haben wir mit dem Organisationsteam unseres Bistums eine Führung durch den Petersdom gemacht und die Katakomben unter der Kirche besichtigt. Dort konnten wir das Grab des heiligen Petrus sehen. Ursprünglich wollten wir auf die Kuppel des Petersdoms gehen, was wir leider auf Grund der sehr langen Schlange quer über den ganzen Petersplatz nicht umsetzen konnten. Im deutschen Pilgerzentrum für Ministranten haben wir dann noch weiße Shirts bemalt. Zum Abschluss des Abends sind wir gemeinsam in ein Restaurant gegangen.
Freitag 2. August 24 - Kallistus Katakomben, Kirche Quo vadis, Limburger Abend
Direkt nach dem Frühstück sind wir zu den Kallistus-Katakomben gefahren. Wir wurden durch diese frühere christliche Grabstätte geführt. Es war eine faszinierende, aber auch gruselige Atmosphäre. Trotzdem genossen wir die 15 Grad, die dort unten herrschten. Anschließend gingen wir zur nahe gelegenen Kirche Quo vadis. Sie steht an der Stelle, an der Petrus Jesus das letzte Mal begegnet ist und von ihm überzeugt wurde für seine Kirche einzustehen. Am Anschluss wollten wir die letzte der vier Basiliken Sankt Paul vor den Mauern besuchen. Allerdings warteten wir eine Stunde vergebens auf den Bus, der dann voll war und wir nicht einsteigen konnten. Daher mussten wir den etwa 30 minütigen Fußweg durch die Hitze zur Metro antreten, um zum Hotel zu kommen. Daher fiel die Basilika leider aus, da wir rechtzeitig beim Limburger Abend sein mussten. Dieser wurde vom Bistum auf einem Landgut außerhalb von Rom organisiert. Der lustige und gesellige Abend endete mit einem Feuerwerk.
Samstag 3. August 24 - Verabschiedung von Rom, Pisa
Heute mussten wir uns von Rom verabschieden. Vor unserer achtzehn stündigen Reise, aßen wir noch ein letztes Eis vor unserem Hotel.
Nach vier Stunden Fahrt kamen wir in Pisa an. In der dortigen Kirche fand der anschließende Dankgottesdienst statt und wir bekamen unseren Reisesegen. Anschließend machten wir nach einem Spaziergang durch Pisa lustige Fotos mit dem schiefen Turm von Pisa. Die Stimmung im Bus war locker und entspannt, dennoch freuen sich alle auf die Ankunft Zuhause.
Wir bedanken uns bei allen ganz herzlich, die uns bei dieser Wallfahrt unterstützt haben - ob finanziell, organisatorisch oder menschlich. Nur dadurch war die Fahrt für uns möglich. Vielen Dank!