Neues aus der Salvadorkommission

In unserer Sitzung am 06. Mai 2024 haben wir beschlossen, die von der Asociacion Cooperativa Madre de los Pobres angefragte Unterstützung des Projekts zur „Erneuerung der Infrastruktur der beiden Häuser in Quinonez (Sector 3 der Partnergemeinde) und auf der Kooperative in Apopa mit einem Beitrag zum Umweltbewusstsein in der Kindheit“ mit $ 7200 aus den allgemeinen Spenden zu finanzieren. Dazu das Jahresgehalt der Psychologin im CAPI in Höhe von 6000 Dollar sowie weitere $ 2000 als Jahresbudget 2024 für die Psychologin für didaktisches Material, Fachliteratur und Fortbildung.

Am 26. September 2024 laden wir um 20 Uhr ein zu einer Veranstaltung mit zwei VertreterInnen aus El Salvador, die anlässlich des Bundestreffens Ende September in Frankfurt sind. Wir bitten herzlich, sich diesen Termin bereits vorzumerken.  

Wenn Sie sich fragen, was sich hinter der Asocicion Cooperativa verbirgt, hier eine Kurzdarstellung:

Die Kooperative Maria, Mutter der Armen wurde auf Initiative von Pater Daniel Sanchez Barbero, Pfarrer in der Partnetrgemeinde mit Mitgliedern der Sozialpastoral 1996 gegründet.

Von Beginn an sind wir in den Bereichen Landwirtschaft, Geflügelzucht, Kleinkreditvergabe, und Marketing tätig. Arbeitsgebiete, die wir bis heute beibehalten haben, wenn auch mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung.

Aufgrund finanzieller Unterstützung von Partnergemeinden von Madre de los Pobres sowie durch Bemühungen und Spendengeldern Padre Daniels gelang es, ein Stück Land in Apopa mit Infrastruktur wie einem Tagungshaus zu erwerben.

Bei der letzten Jahresversammlung 2023 haben wir die wichtigsten Erfolge, aber auch die aktuellen Schwierigkeiten erörtert:

Erfolge:

• Die Kooperative verfügt über eigene Vermögenswerte: Tagungshaus und Grundstück in Apopa, Mietwohnung in Quinonez (im Sektor 3 der Partnergemeinde) sowie die ehemalige Nähwerkstatt in Quinonez
• Es besteht Zahlungsfähigkeit und finanzielle Liquidität
• Durch den Verkauf von Reis und in Apopa produzierten Früchten und Gemüsen wird ein dauerhaftes Einkommen erzielt
• Die Mitglieder setzen ihre Leistungsfähigkeit ein
• Gewähltes Leitungsteam
• Arbeitsausschüsse in den Bereichen Bildung, Kreditwesen und Marketing

Schwierigkeiten:

• Verzögerung bei den monatlichen Beitragszahlungen
• Wenig kooperatives Engagement einiger Mitglieder bei Aufgabenübernahme
• Schwierigkeiten bei der Buchhaltung (konnten mittlerweile gelöst werden)
• Bisher keine Dividendenzahlungen, daher teilweise Desinteresse an der Beteiligung gemeinschaftlicher Arbeit

Die Kooperative hatte bei Barbara Häbels Besuch im Frühjahr ihr neues oben genanntes Projekt vorgestellt. Zum einen benötigen die Häuser in Apopa sowie in Quinonez dringende Reparaturmaßnahmen, zum anderen hat man gemeinsam mit dem CAPI beschlossen, eine engere Kooperation einzugehen. Hier können die Kinder sowohl Erkenntnisse über ihre im Schulgarten gemachten Naturerfahrungen vertiefen, ihre selbstgezogenen Pflänzchen weiter kultivieren, aber auch bei regelmäßigen Besuchen Entspannung in einer gesunden Umgebung finden.

Barbara Häbel